Werkstatt
Mädchen wie die
Mi, 11. Mär. 18:00 Uhr
ausverkauft

Rheingasse 1
53111 Bonn
0228 77 8000

Schauspiel
von Evan Placey



Unzertrennlich. Sie sind Freundinnen für immer. Die Mädchen im Internat St. Helens teilen ihre Erinnerungen genauso wie ihr Erdbeerdeodorant. Seit früher Kindheit leben und lernen sie zusammen. Ihr Zusammenhalt folgt einer klaren Struktur. Eine nach der anderen feiert ihren 16. Geburtstag und probiert aus, wie sie sein könnte, möchte und müsste. Der Pausenhof wird fraglos mit den Jungs geteilt, deren Aufmerksamkeit dagegen nur ungern.
Unerbittlich. Plötzlich taucht ein Foto eines der Mädchens in den sozialen Netzwerken auf. Scarlett, nackt. Blitzschnell kennt es die ganze Schule. Die Freundinnen für immer wenden sich nicht nur ab, sondern fällen ein unumstößliches Urteil: Eine wie die ist eine Schlampe. Eine wie die bringt die ganze Gruppe in Verruf. Dagegen muss man sich wehren. Sagen die Mädchen. Denkt Scarlett. Nur wie? Die Hetzjagd ist nicht aufzuhalten, erstreckt sich weit über den gemeinsamen Pausenhof hinaus und entwickelt eine erbarmungslose Eigendynamik, aus der es für Scarlett keinen Ausweg zu geben scheint ...
Schonungslos und unterhaltsam seziert Evan Placey die Architektur einer Gruppendynamik, die ihren männlichen Akteuren und weiblichen Akteurinnen gewaltsam Rollenmuster aufzwingt und so die Solidarisierung mit Scarlett verhindert. Doch wer stellt die Regeln eigentlich auf? Wie kommt es, dass vor allem weibliche Körper und Identitäten nach Jahrzehnten der Emanzipationsbewegung noch immer von außen definiert werden? Welche Rolle spielt dabei der virtuell- mediale Raum, der viel zu oft als Vervielfältigungsmaschinerie sexistischer Klischees und Beleidigungen missbraucht wird? Und warum sagen nicht einmal die Mädchen selbst: Nein, danke?

Bus+Bahn
Stadtbahn: Linien 62, 65, 66, 67 (Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz)
Busse: Linien 551, 600, 601, 604, 605 (Haltestelle Opernhaus);
Linien: 529, 537, 550, 602, 603, 606, 607, 608, 609, 640 (Haltstelle Bertha-von-Suttner-Platz)

Parken: Es besteht die Möglichkeit für Opernbesucher, in der Tiefgarage an der Oper von 18.00 bis 1.00 Uhr zum Preis von 3 Euro zu parken. Dieser Parkschein kann ausschließlich am Automaten im Foyer des Opernhauses bezahlt werden.
Auch im Parkhaus des Hilton Hotels gibt es die Möglichkeit zwischen 18 Uhr und 0 Uhr zum vergünstigten Operntarif von 5 Euro zu parken.

Parken
Parken: Es besteht die Möglichkeit für Opernbesucher, in der Tiefgarage an der Oper zum Preis von 5 Euro zu parken. Aufgrund von Bauarbeiten ist das Parken in der Operngarage vom 9. bis 25. Januar 2023 nur auf der oberen Ebene möglich. In diesem Zeitraum steht für Besucher von Veranstaltungen im Opernhaus (Oper und Werkstatt) die Beethovengarage als Alternative zur Verfügung, wo ebenfalls während der Dauer der Bauarbeiten der Veranstaltungstarif ab 2 Stunden vor bis 2 Stunden nach der Veranstaltung buchbar ist.
Barrierefreiheit
Gastronomie
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