Opernhaus
Staatstheater
Do, 30. Apr. 19:30 Uhr
Nicht über Kulturticket buchbar

Am Boeselagerhof 1
53111 Bonn
0228 77 8000

Oper
Mauricio Kagel



„Ob Kagels „Staatstheater“ ein Standardwerk werden wird? Die Besetzung ist variabel, auch Provinztheater müßten das Stück spielen können. Daß es eines der wichtigsten Werke des musikalischen Theaters der Nachkriegszeit ist, eines der notwendigsten vor allem, ist sicher.“ Kritikerpapst Heinz Josef Herbort lehnte sich mit seiner Einschätzung in seiner Rezension der Uraufführung, erschienen in der Zeit vom 30. April 1971, ziemlich weit aus dem Fenster – was Folgeproduktionen von Mauricio Kagels szenischer Komposition anbelangt, darf man vielleicht Wertungsdivergenzen vermuten: Allzu häufig hat sich nach der spektakulären Uraufführung in der novitätenreichen Hamburger Liebermann-Ära kein großes Haus mehr an das veritable Experiment herangewagt. Und das, obwohl Herbort auch geschrieben hatte, Kagel wolle mit STAATSTHEATER zweierlei: „das eitle Drum und Dran um die und in der Oper bloßstellen und damit beseitigen helfen und an dessen Stelle eine neue Aktivität, ein neues Qualitätsgefühl, einen bislang vom Apparat gehemmten neuen Spieltrieb frei machen. Das wiederum kann der Oper als Museum nur zugute kommen.“
1971 wurde die Hamburgische Staatsoper wegen Bombendrohungen unter Polizeischutz gestellt – fast fünfzig Jahre später (und unter dem besonderen Aspekt der Feierlichkeiten rund um den auch von Kagel thematisierten BTHVN) sollte man sich an den Versuch wagen, das Werk erneut zu erproben. Regisseur Jürgen R. Weber hat die ursprünglich für April 2020 geplante Produktion über die Krise gerettet und mit daraus resultierenden Gedanken angereichert. So ist vielleicht STAATSTHEATER an der Oper Bonn die erste wirkliche theatrale Reaktion auf die allerjüngste Vergangenheit der Republik wie der Stadt!

Bus+Bahn
Stadtbahn: Linien 62, 65, 66, 67 (Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz)
Busse: Linien 551, 600, 601, 604, 605 (Haltestelle Opernhaus);
Linien: 529, 537, 550, 602, 603, 606, 607, 608, 609, 640 (Haltstelle Bertha-von-Suttner-Platz)
Parken
Parken: Es besteht die Möglichkeit für Opernbesucher, in der Tiefgarage an der Oper zum Preis von 5 Euro zu parken. Aufgrund von Bauarbeiten ist das Parken in der Operngarage vom 9. bis 25. Januar 2023 nur auf der oberen Ebene möglich. In diesem Zeitraum steht für Besucher von Veranstaltungen im Opernhaus (Oper und Werkstatt) die Beethovengarage als Alternative zur Verfügung, wo ebenfalls während der Dauer der Bauarbeiten der Veranstaltungstarif ab 2 Stunden vor bis 2 Stunden nach der Veranstaltung buchbar ist.
Barrierefreiheit
Das Opernhaus ist barrierefrei erreichbar. Es stehen im Opern-Parkhaus Behindertenparkplätze auf dem oberen Parkdeck in der Nähe des Aufzuges zur Verfügung. Der Aufzug bringt die Besucher in die Kassenhalle und von dort auf die Zuschauerebene. Im Opernhaus stehen bis zu 3 besondere Rollstuhlplätze für die Besucher bereit. Unser Abendpersonal leistet gerne Hilfe.
Gastronomie
Snacks und Getränke (Personen: 10)