Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Blut oder Boden? Die Kolonialität des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts
festival contre le racisme BONN 2023
Do, 22. Jun. 20:00 Uhr
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Infotainment
Uni Bonn, Hörsaal 8
Um Deutschland als Einwanderungsland attraktiver für Fachkräfte zu machen, wollte die Ampel-Koalition im vergangenen Dezember unter anderem die Einbürgerung erleichtern. Als Reaktion regte sich heftiger Widerstand aus Reihen der CDU und AfD. Die daraus entstandene Debatte wird zum Ausgangspunkt genommen, um die kolonialen Kontinuitäten des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts zu thematisieren.



Wer soll zum deutschen Staat gehören und wer nicht? Die Antworten auf diese Fragen bieten seit über hundert Jahren Einblicke in Vorstellungen von Rasse, Nation und dem, was es bedeutet, deutsch zu sein. Dabei ähneln auch heutige Argumentationsmuster nicht selten jenen, die schon zu Zeiten des Kolonialismus verwendet wurden.

Das Festival Contre le Racisme (FCLR) ist eine jährliche Veranstaltungsreihe in Deutschland, die sich gegen jegliche Diskriminierung positioniert und sich mit gesellschaftlichen Problemen wie Rassismus und Antisemitismus auseinandersetzt. Es wird von verschiedenen Universitäten in Zusammenarbeit mit dem freien Zusammenschluss von Studentenschaften und dem Bundesverband ausländischer Studierender organisiert. Das diesjährige FCLR des AStA der Universität Bonn findet ab dem 10.06. statt und bietet spannende Vorträge, Diskussionsrunden und Filmvorführungen, um ein Bewusstsein für die hierarchischen Diskriminierungskategorien wie Rasse, Geschlecht, Sexualität und Klasse zu schaffen und Begegnungsräume zu schaffen, um Ressentiments abzubauen. Die Pandemie und Wirtschaftskrise verstärken bestehende Diskriminierungen und machen die Dekolonisierung und Beseitigung von rassistischen Verhältnissen in unseren Institutionen und Lebenswelten notwendiger denn je.
Autor / Komponist: AStA der Uni Bonn
Regisseur: Eine Veranstaltung von Festival contre le racisme Bonn

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